Ein Jahr SofaConcerts. So lange durfte ich bei diesem wunderbaren Start Up mitwirken, viel lernen und viel erleben.
Als ich bei SofaConcerts anfing, steckten die beiden Mädels mit ihrem Baby noch in den Kinderschuhen. Angefangen hat alles in Miriams Wohnzimmer, was fortan unser Büro war - wer braucht schon eine Kantine, wenn man gleich die ganze Küche haben kann? (; Es war keinen Moment lang ungewöhnlich, wie viele gute Ideen entstanden schon in den heimischen Vier Wänden? Apple zum Beispiel! Eine Sache durfte natürlich auch nicht lange auf sich warten lassen: Mein erster Wohnzimmerkonzert-Besuch! Und weil's so schön war, folgten im letzten Jahr gleich ein ganzer Batzen - jedesmal anders und jedesmal wieder einzigartig.
Seit dem ersten Tag wurde ich in das ganze SofaConcerts-Geschehen integriert, durfte Start Up - Luft fast ganz von Beginn an schnuppern, denn die Website war erst seit drei Monaten online. Ich habe mich von Anfang an viel mit Künstlern beschäftigt, die auf unserer Seite waren und mit denen, die wir gern gewinnen wollten. Künstlerakquise und -recherche ist nämlich tatsächlich so spannend, wie sie klingt! Aber nicht nur das machte die Arbeit bei SofaConcerts und mit den Mädels so spannend. Ich habe schon immer großes Interesse für Medien gehabt und durch die super Resonanz von diesen - vor allem zu Beginn im norddeutschen Bereich und später über ganz Deutschland verstreut - kam ich auch immer wieder in Kontakt mit Magazinen, Radiosendern und Redakteuren. Das spannendste Feld war und ist aber immer noch die musikalische und musikwirtschaftliche Seite von SofaConcerts gewesen. Und: Wie kommt die Seite bei den Usern an, was macht sie so attraktiv für die Künstler? Es gab wahnsinnig viel zu entdecken, wie funktioniert die Website, wie ist die Usability, welche Musiker kommen am Besten an und was für hübsche Orte werden plötzlich zu Bühnen? Und außerdem: Warum nicht einfach mal selbst ausprobieren? Und so hab ich mich mit meiner 20 qm Wohnung auch getraut und Ende Mai mein erstes Wohnzimmerkonzert daheim veranstaltet! Es war toll und bei Kaffee und Kuchen (ja, tatsächlich war das der einzige Wunsch der Musiker) hatten wir einen wunderbaren Nachmittag unter Freunden.
Apropos Bühnen - wir saßen natürlich nicht nur im Wohnzimmer und haben über neuen Ideen getüftelt oder Jutebeutel bestempelt, sondern waren auch viel auf den Beinen! Nachdem wir seit einiger Zeit in unserem ersten Co-Workingspace unser erstes Büro hatten, sind wir mit unserem kleinen aber sehr feinen Team bei der Altonale gewesen und haben Matteo Capreoli und Ben Galliers auf dem Platz vor dem Altonaer Museum in Hamburg unter freiem Himmel spielen lassen - Couch und Sessel inklusive! Und dann ging es doch tatsächlich zum Reeperbahn Festival! Ich durfte mit zu Konferenzen und war bei den Drehs zu unseren wunderbar gemütlichen und schönen SofaConcerts und In Bed With - Konzerten mit genialen Bands wie Team Me oder Carnival Youth dabei. Definitiv eine meiner liebsten Erinnerungen an das Jahr bei SofaConcerts.
Von Anfang an dabei sein, Flyer verteilen, Beutel bedrucken, tolle Konzerte erleben, lachende Gesichter beobachten aber auch Nachdenkliche - all das habe ich in einem Jahr erleben können. Ich bin immer gern zu den Mädels gekommen - ob am Anfang in Miriams Wohnzimmer oder zuletzt ins Lab. Ich finde, dass SofaConcerts sich prächtig gemacht hat - nicht nur, dass wir zwischenzeitlich zu Viert als SofaConcerts - Crew am Tisch saßen, auch, was sie alles in so kurzer Zeit erreicht haben. Dabei zu sein und in die Prozesse mit eingebunden zu werden, war wirklich eine wunderbare Erfahrung, die ich nicht missen möchte und die mich selbst geprägt und weitergebracht hat!
Vielen Dank Miriam, Maddi, Werner und Sven!